Der Teich und sein Teichwasser sind ein komplexes und hochsensibles biologisches System. Dieses kann durch falsche Parameter schnell aus dem Gleichgewicht geraten. Daher sollten die Wasserwerte in regelmäßigen Abständen gemessen und kontrolliert werden. Sie können die Wasserqualität durch ihren optischen Zustand beurteilen und im Zweifel einen professionellen Teichwasser-Test von uns durchführen lassen. Erfahren Sie hier alles über die wichtigsten Teich-Wasserwerte, ihre Funktion aber auch Problematik für den Teichbau.
Die wichtigsten Teich-Wasserwerte
Der pH-Wert
Leitfähigkeit
Gesamthärte
Karbonathärte
Nitrit
Ammonium
Nitrat
Phosphate
Der pH-Wert ist die wohl wichtigste und aussagekräftigste Größe, die die Qualität ihres Wassers charakterisiert. Er gibt an, ob ein Wasser zu sauer oder zu basisch ist und ob dadurch lebensfeindliche Bedingungen für Fische und Pflanzen im Wasser entstehen können. In einem intakten Teich-Öko-System sollte der pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5 liegen. In der Mehrheit der natürlichen Gewässer, die Calcium enthalten und im Kontakt mit dem Kohlendioxid der Atmosphäre stehen, werden sich pH-Werte um 8,2 bis 8,3 einpendeln. Dies geschieht durch die Einstellung von Gleichgewichtskonzentrationen des gelösten Kohlendioxids in Form von Hydrogenkarbonationen und Karbonationen. pH-Werte außerhalb dieses Gleichgewichts-pH-Wertes sind zwar in den o.g. Grenzen akzeptabel, in der Regel jedoch durch ungünstige Umwelteinflüsse oder durch den Eingriff des Menschen bzw. unserer Zivilisation in den Lebensraum Wasser verursacht. Der pH-Wert ist eine wichtige Kenngröße für Ammonium- und Nitritwerte.
Die Leitfähigkeit des Wassers kann als das Maß des Salzgehaltes angesehen werden. Ionenarmes Wasser besitzt eine sehr geringe Leitfähigkeit, während z.B. Meerwasser eine sehr hohe Leitfähigkeit aufweist. Eine gängige Dimension für die Leitfähigkeit des Wassers ist μS/cm (= MykroSiemens/cm). Süßwasser wie auch Teichwasser sollte eine Leitfähigkeit zwischen 300 und 1200 μS/cm aufweisen. Hat es eine geringere Leitfähigkeit, kann es als ionenarm bezeichnet werden und wird bereits bei geringsten Beeinflussungen mit z.B. einer drastischen Veränderung des pH-Wertes reagieren. Besitzt das Wasser einen Leitfähigkeitswert von über 1.200 μS/cm, so hat es bereits den Bereich eines Süßwassers verlassen.
Wasser enthält neben den bereits erwähnten gelösten Gasen auch gelöste Mineralien (Ionen). Eine wichtige Rolle spielen hierbei die im Wasser gelösten Magnesium- bzw. Calciumionen. Diese werden auch als Härtebildner bezeichnet. Die Konzentrationen der im Wasser gelösten Magnesium- und Calciumionen (z. B. in Form ihrer Chloride) bilden die Gesamthärte des Wassers. Die Gesamthärte eines Wassers ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Gewässerökosystems. Kein Fisch und keine Pflanze können in einem absolut reinen, ionenfreien Wasser überleben. Die Härte eines Wassers wird in der Einheit °d.H. (= Grad Deutscher Härte) oder auch in mmol/l angegeben. Natürliche Süßwasser besitzen eine Gesamthärte zwischen 5 u. 20°d.H. Die Gesamthärte ist die Summe aus permanenter und temporärer (= Karbonathärte) Härte.
Für die pH-Wert-Stabilität ist die in einem Gewässer vorhandene Konzentration an Calciumhydrogencarbonat von entscheidender Bedeutung. Ein Maß für diese Konzentration bildet der Wasserparameter Karbonathärte. Eine genügend hohe Karbonathärte in einem Gewässer kann den pH-Wert des Wassers stabilisieren und einer Erhöhung sowie einer Senkung des pH-Wertes erfolgreich entgegenwirken. In diesem Zusammenhang
werden Gewässer mit einer ausreichend hohen Karbonathärte auch als gut gepufferte Wässer bezeichnet. Die Karbonathärte des Wassers wird ebenso wie die Gesamthärte in °d.H. oder auch mmol/l angegeben und sollte in natürlichen Süßgewässern zwischen 5 und 12°d.H. liegen.
Nitrit ist eine in Wasser lösliche, anorganische Stickstoffverbindung, die in Gewässern bei einem nicht vollständigen mikrobiologischen Abbau von Nährstoffen (wie z.B. Futterresten) entsteht oder durch Eintrag über belastete Zuläufe, sowie durch Regenwasser (vor allem nach Gewittern), in den Teich gelangen kann. Nitrit sollte in einem intakten Teich-Öko-System analytisch nicht nachweisbar sein. Schon Konzentrationen von 0,2 mg/l Nitrit können langfristig sehr schädliche Folgen für einen Teich haben und unter Umständen einen Fischbesatz vergiften. Die wichtigste negative Eigenschaft von Nitrit ist, dass es sich im Blut der Fische anreichert und dort eine Sauerstoffaufnahme verhindert. Die Fische zeigen Erstickungserscheinungen. Eine wichtige Kenngröße für den Nitritgehalt ist der niedrige pH-Wert. Bei erhöhten Nitritgehalten verstärkt sich die Giftigkeit des Nitrits für die Teichlebewesen (je niedriger der pH-Wert liegt). Ebenfalls sind Ammonium- und Nitratgehalt
Kenngrößen für den Nitritgehalt. Sind diese ebenfalls zu hoch, ist das ein Hinweis auf eine gestörte Gewässerbiologie. Es sind zu wenige stickstoffabbauende Mikroorganismen im Teich vorhanden oder die vorhandenen Mikroorganismen wurden geschädigt und können daher nicht mehr richtig arbeiten.
Ammonium ist, ebenfalls wie Nitrit, eine im Wasser lösliche Stickstoffverbindung, die aus einem unzureichenden mikrobiologischen Abbau von Fischausscheidungen, durch Düngemittel oder auch durch Oberflächenwasser in den Teich gelangen kann. Eine Kenngröße für den Ammoniumgehalt ist der pH-Wert. Bei Ammonium erhöht sich die Giftigkeit für Teichlebewesen, je höher der pH-Wert ansteigt. Bei höheren pH-Werten liegt das Ammonium dann als Ammoniak im Wasser vor und kann die Schleimhäute der Fische stark schädigen.
Nitrat ist wie Ammonium und Nitrit eine Stickstoffverbindung, die gelöst im Wasser vorliegt. Eine direkte Giftigkeit kann nicht angegeben werden, allerdings kann Nitrat als ein Algennährstoff wirken. Nitrat kann ebenfalls durch einen unzureichenden mikrobiologischen Abbau ansteigen, aber auch durch Oberflächenwasser eingetragen werden. Phosphate sind die Hauptnährstoffe der Algen. Der Grenzwert für Phosphat liegt bei 0,03 mg/l. Schon beim geringsten Anstieg kann ein übermäßiges Algenwachstum ausgelöst werden.
Phosphate werden durch Fischfutter (jedes Fischfutter enthält einen bestimmten Phosphatanteil) eingetragen oder kommen durch phosphatbelastetes Füllwasser (Füllwasser vorab testen!) in den Teich. Leitungswasser hat in vielen Fällen einen sehr hohen Phosphatgehalt. Wenn man sich über den Phosphatgehalt des Leitungswassers nicht sicher ist, genügt ein Anruf beim Trinkwasserversorger, um die aktuellen Analysewerte des Trinkwassers telefonisch oder per Fax übermittelt zu bekommen. Wie Nitrat kann auch Phosphat durch Oberflächenwasser einlaufen. Auch verschiedene Gesteine, die beim Bau des Teiches verwendet wurden, können Phosphate an das Wasser abgeben. Die Phosphate werden von den Algen in ihre Biomasse eingelagert. Daher kann es vorkommen, dass man trotz übermäßigem Algenwachstum keine Phosphate im Wasser nachweisen kann. Die Problematik besteht darin, dass die Algen das eingelagerte Phosphat beim Absterben wieder freisetzen und somit ein erneutes Algenwachstum auslösen können. Phosphate können kaum auf natürlichem Wege entfernt werden. Fast immer werden spezielle Produkte benötigt, um den Phosphatgehalt zu senken. Phosphate, und somit Algen, sind die häufigsten Probleme, die wir in künstlich angelegten Gewässern vorfinden.
Der pH-Wert
Leitfähigkeit
Gesamthärte
Karbonathärte
Nitrit
Ammonium
Nitrat
Phosphate
Der pH-Wert ist die wohl wichtigste und aussagekräftigste Größe, die die Qualität ihres Wassers charakterisiert. Er gibt an, ob ein Wasser zu sauer oder zu basisch ist und ob dadurch lebensfeindliche Bedingungen für Fische und Pflanzen im Wasser entstehen können. In einem intakten Teich-Öko-System sollte der pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5 liegen. In der Mehrheit der natürlichen Gewässer, die Calcium enthalten und im Kontakt mit dem Kohlendioxid der Atmosphäre stehen, werden sich pH-Werte um 8,2 bis 8,3 einpendeln. Dies geschieht durch die Einstellung von Gleichgewichtskonzentrationen des gelösten Kohlendioxids in Form von Hydrogenkarbonationen und Karbonationen. pH-Werte außerhalb dieses Gleichgewichts-pH-Wertes sind zwar in den o.g. Grenzen akzeptabel, in der Regel jedoch durch ungünstige Umwelteinflüsse oder durch den Eingriff des Menschen bzw. unserer Zivilisation in den Lebensraum Wasser verursacht. Der pH-Wert ist eine wichtige Kenngröße für Ammonium- und Nitritwerte.
Die Leitfähigkeit des Wassers kann als das Maß des Salzgehaltes angesehen werden. Ionenarmes Wasser besitzt eine sehr geringe Leitfähigkeit, während z.B. Meerwasser eine sehr hohe Leitfähigkeit aufweist. Eine gängige Dimension für die Leitfähigkeit des Wassers ist μS/cm (= MykroSiemens/cm). Süßwasser wie auch Teichwasser sollte eine Leitfähigkeit zwischen 300 und 1200 μS/cm aufweisen. Hat es eine geringere Leitfähigkeit, kann es als ionenarm bezeichnet werden und wird bereits bei geringsten Beeinflussungen mit z.B. einer drastischen Veränderung des pH-Wertes reagieren. Besitzt das Wasser einen Leitfähigkeitswert von über 1.200 μS/cm, so hat es bereits den Bereich eines Süßwassers verlassen.
Wasser enthält neben den bereits erwähnten gelösten Gasen auch gelöste Mineralien (Ionen). Eine wichtige Rolle spielen hierbei die im Wasser gelösten Magnesium- bzw. Calciumionen. Diese werden auch als Härtebildner bezeichnet. Die Konzentrationen der im Wasser gelösten Magnesium- und Calciumionen (z. B. in Form ihrer Chloride) bilden die Gesamthärte des Wassers. Die Gesamthärte eines Wassers ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden Gewässerökosystems. Kein Fisch und keine Pflanze können in einem absolut reinen, ionenfreien Wasser überleben. Die Härte eines Wassers wird in der Einheit °d.H. (= Grad Deutscher Härte) oder auch in mmol/l angegeben. Natürliche Süßwasser besitzen eine Gesamthärte zwischen 5 u. 20°d.H. Die Gesamthärte ist die Summe aus permanenter und temporärer (= Karbonathärte) Härte.
Für die pH-Wert-Stabilität ist die in einem Gewässer vorhandene Konzentration an Calciumhydrogencarbonat von entscheidender Bedeutung. Ein Maß für diese Konzentration bildet der Wasserparameter Karbonathärte. Eine genügend hohe Karbonathärte in einem Gewässer kann den pH-Wert des Wassers stabilisieren und einer Erhöhung sowie einer Senkung des pH-Wertes erfolgreich entgegenwirken. In diesem Zusammenhang
werden Gewässer mit einer ausreichend hohen Karbonathärte auch als gut gepufferte Wässer bezeichnet. Die Karbonathärte des Wassers wird ebenso wie die Gesamthärte in °d.H. oder auch mmol/l angegeben und sollte in natürlichen Süßgewässern zwischen 5 und 12°d.H. liegen.
Nitrit ist eine in Wasser lösliche, anorganische Stickstoffverbindung, die in Gewässern bei einem nicht vollständigen mikrobiologischen Abbau von Nährstoffen (wie z.B. Futterresten) entsteht oder durch Eintrag über belastete Zuläufe, sowie durch Regenwasser (vor allem nach Gewittern), in den Teich gelangen kann. Nitrit sollte in einem intakten Teich-Öko-System analytisch nicht nachweisbar sein. Schon Konzentrationen von 0,2 mg/l Nitrit können langfristig sehr schädliche Folgen für einen Teich haben und unter Umständen einen Fischbesatz vergiften. Die wichtigste negative Eigenschaft von Nitrit ist, dass es sich im Blut der Fische anreichert und dort eine Sauerstoffaufnahme verhindert. Die Fische zeigen Erstickungserscheinungen. Eine wichtige Kenngröße für den Nitritgehalt ist der niedrige pH-Wert. Bei erhöhten Nitritgehalten verstärkt sich die Giftigkeit des Nitrits für die Teichlebewesen (je niedriger der pH-Wert liegt). Ebenfalls sind Ammonium- und Nitratgehalt
Kenngrößen für den Nitritgehalt. Sind diese ebenfalls zu hoch, ist das ein Hinweis auf eine gestörte Gewässerbiologie. Es sind zu wenige stickstoffabbauende Mikroorganismen im Teich vorhanden oder die vorhandenen Mikroorganismen wurden geschädigt und können daher nicht mehr richtig arbeiten.
Ammonium ist, ebenfalls wie Nitrit, eine im Wasser lösliche Stickstoffverbindung, die aus einem unzureichenden mikrobiologischen Abbau von Fischausscheidungen, durch Düngemittel oder auch durch Oberflächenwasser in den Teich gelangen kann. Eine Kenngröße für den Ammoniumgehalt ist der pH-Wert. Bei Ammonium erhöht sich die Giftigkeit für Teichlebewesen, je höher der pH-Wert ansteigt. Bei höheren pH-Werten liegt das Ammonium dann als Ammoniak im Wasser vor und kann die Schleimhäute der Fische stark schädigen.
Nitrat ist wie Ammonium und Nitrit eine Stickstoffverbindung, die gelöst im Wasser vorliegt. Eine direkte Giftigkeit kann nicht angegeben werden, allerdings kann Nitrat als ein Algennährstoff wirken. Nitrat kann ebenfalls durch einen unzureichenden mikrobiologischen Abbau ansteigen, aber auch durch Oberflächenwasser eingetragen werden. Phosphate sind die Hauptnährstoffe der Algen. Der Grenzwert für Phosphat liegt bei 0,03 mg/l. Schon beim geringsten Anstieg kann ein übermäßiges Algenwachstum ausgelöst werden.
Phosphate werden durch Fischfutter (jedes Fischfutter enthält einen bestimmten Phosphatanteil) eingetragen oder kommen durch phosphatbelastetes Füllwasser (Füllwasser vorab testen!) in den Teich. Leitungswasser hat in vielen Fällen einen sehr hohen Phosphatgehalt. Wenn man sich über den Phosphatgehalt des Leitungswassers nicht sicher ist, genügt ein Anruf beim Trinkwasserversorger, um die aktuellen Analysewerte des Trinkwassers telefonisch oder per Fax übermittelt zu bekommen. Wie Nitrat kann auch Phosphat durch Oberflächenwasser einlaufen. Auch verschiedene Gesteine, die beim Bau des Teiches verwendet wurden, können Phosphate an das Wasser abgeben. Die Phosphate werden von den Algen in ihre Biomasse eingelagert. Daher kann es vorkommen, dass man trotz übermäßigem Algenwachstum keine Phosphate im Wasser nachweisen kann. Die Problematik besteht darin, dass die Algen das eingelagerte Phosphat beim Absterben wieder freisetzen und somit ein erneutes Algenwachstum auslösen können. Phosphate können kaum auf natürlichem Wege entfernt werden. Fast immer werden spezielle Produkte benötigt, um den Phosphatgehalt zu senken. Phosphate, und somit Algen, sind die häufigsten Probleme, die wir in künstlich angelegten Gewässern vorfinden.